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Die Zeit wird niemals reif

by Tim Jaacks

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1.
Intro 03:32
Die Konstante meiner Jugend Der Blick über den Tellerrand Mein Anker und mein Horizont zugleich Mit dir bin ich gewachsen Mit dir hab ich die Welt verstanden Und du hast mir noch andere gezeigt Ein Leben ohne Intro War nie eine Option Aber wo steht, dass irgendwas hier bleibt? Und wer sagt, dass das Leben Unendlich viele Seiten schreibt? Und wo steht, dass irgendwas hier bleibt? Ich schreib dir gleich daneben Ein Intro geht irgendwann vorbei So sicher wie die Rente So endlos wie das Radio Ein kleines Fleckchen Bunt im Schwarz und Weiß Das stellt man nicht in Frage Das nimmt man im Vorbeigehen mit Und stolpert, wenn der rote Faden reißt Der Gedanke an ein Ende War meilenweit entfernt Aber wo steht, dass irgendwas hier bleibt? Versteckt zwischen den Zeilen Im kleingedruckten Einheitsbrei Und wo steht, dass irgendwas hier bleibt? Aufhören ist nicht Scheitern Ein Intro geht irgendwann vorbei Und wo steht, dass irgendwas hier hält? Und wer sagt, dass der Laden Nicht morgen auseinanderfällt? Und wo bleiben wir danach dann bloß? Nur eines weiß ich sicher Nach dem Intro geht es meist erst richtig los
2.
Der Abwasch kann noch warten Heut wird nicht mehr gekocht Die Beine hoch für ein paar Tage noch Und all die großen Dinge Stehen draußen vor der Tür Die sind viel zu schwer zum Reinholen, sagst du mir Und deine Arme sind schon müde Vom Konsequenzen-Ziehen Ich hör dir zu, doch das Ohr ist nur geliehen Denn so sehr wir sie auch gießen Die Zeit wird niemals reif Und auch mal einen Tag genießen Was ist das für 1 Life? Eventualitäten abgewogen und erkannt Wir sind schon lange viel zu spät und Trotzdem losgerannt Und morgen wieder Alltag Und nur ein halbes Herz Gerade noch April, schon wieder März Ein weiteres Jahr vorüber Nichts Neues angefangen Das kann man auch noch morgen irgendwann Doch die beste Zeit ist jetzt Alles andere ist nur vielleicht Und ich hab meine Zweifel, ob das reicht So sehr wir sie auch gießen Die Zeit wird niemals reif Und auch mal einen Tag genießen Was ist das für 1 Life? Eventualitäten abgewogen und erkannt Wir sind schon lange viel zu spät und Trotzdem losgerannt Und vielleicht kommt ja noch was Schönes Ein großes Happy End Wie man es aus den Filmen kennt Doch hier folgt keiner einem Drehbuch Das hier ist kein Hollywood Wenn's hoch kommt vielleicht 'ne Daily Soap So sehr wir sie auch gießen Die Zeit wird niemals reif Und auch mal einen Tag genießen Was ist das für 1 Life? Eventualitäten abgewogen und erkannt Wir sind schon lange viel zu spät und Trotzdem losgerannt
3.
Ein Blick auf deinen Kompass Hier warst du doch schon mal Jedes Schild zeigt geradeaus Und doch läufst du nur im Kreis Mit jeder ausgefallenen Wimper Wünschst du dir einen Fingerzeig "Verwirrte bitte hier entlang" Und hinterm Horizont rechts ab Jeden Tag kaufst du die Zeitung Für ein neues Horoskop Den Spruch in deinem Glückskeks Hast du schon 1000-mal gehabt Versuchst den Kaffeesatz zu lesen Doch da steht immer nur "Wer das liest, braucht neuen Kaffee" Wenigstens der weiß, wovon er spricht Und du hast alle Psychiater der Stadt konsultiert Bis dir einer mal das gesagt hat Was dir eigentlich längst schon klar war Du hast alle Psychiater der Stadt ausprobiert Bis dir endlich einer gesagt hat Was du hören wolltest Du willst so gern mal einen Gedanken Ganz zu Ende bringen Die alte Frau im Fernsehen Hat gesagt, dass du das kannst Doch alle reden durcheinander Und jeder auf dich ein Das kommt dir alles spanisch vor Und Fremdsprachen lagen dir noch nie Du hast alle Psychiater der Stadt konsultiert Bis dir einer mal das gesagt hat Was dir eigentlich längst schon klar war Du hast alle Psychiater der Stadt ausprobiert Bis dir endlich einer gesagt hat Was du hören wolltest Wer hat dir bloß all die Bäume in den Weg gestellt? Auf deiner Suche nach dem Wald Und dieses Brett vor deinem Kopf Wo kommt das eigentlich her? Und warum fällt dir das Loslassen so schwer? Du hast alle Psychiater der Stadt konsultiert Bis dir einer mal das gesagt hat Was dir eigentlich längst schon klar war Du hast alle Psychiater der Stadt ausprobiert Bis dir endlich einer gesagt hat Was du hören wolltest
4.
Ein Luftstoß voller Wärme Hat ganz nebenbei Alle Türen aufgerissen Der Weg ins Herz ist frei Und der Augenblick, er macht sich Ganz heimlich auf den Weg Hat sein Handtuch auf der Liege Erste Reihe abgelegt Wir denken nicht an morgen Und keiner hier will gehen Bei all den großen Gesten Hätt ich beinahe übersehen Wie unsere Augen leuchten Im fahlen Kerzenschein Und einer kommt und singt Wie froh er ist dabei zu sein Dieser Moment Wenn auf einmal alles stillsteht Und es keinen anderen Ort gibt auf der Welt An dem ich jetzt gern wär Kann mich mal jemand kneifen Oder ist das hier kein Traum? Alles, was ich gerade sein will Ist hier in diesem Raum Und wär dieser Tag mein letzter Er könnt nicht schöner sein Wir genießen in vollen Zügen Und schlafen dann in leeren ein Dieser Moment Wenn auf einmal alles stillsteht Und es keinen anderen Ort gibt auf der Welt An dem ich jetzt gern wär
5.
Kapitulation 05:46
Im Augenblick willst du hier bleiben Du baust dir etwas auf, hast du gesagt Du magst dein Reihenhaus mit Garten Das kann sich jederzeit ändern Aha Denn eigentlich warst du nie der Berg-Typ Dir fehlt die Elbe, das Wasser und das Meer Und wer weiß, vielleicht kommst du schon bald zurück Das kann sich jederzeit ändern Erzähl mir mehr Deine Worte hallen nach Als müsstest du dich selbst noch überzeugen Wenn die Stimmen, die du hörst, so laut sind Dann müssen sie doch Recht haben Oder nicht? Dein Studium hast du abgebrochen So viel erwartet und dann doch nicht deine Welt Und mit Kunst kann man ja auch eh nichts werden Das lässt sich leider nicht ändern Du brauchst schließlich Geld Denn irgendwann willst du mal Kinder Eines Tages fühlst du dich sicher dafür bereit Und deine Nachbarn fragen jeden Tag Meinst du das wird sich noch ändern? Es wird Zeit Ihre Worte hallen nach Als müssten sie sich selbst noch überzeugen Wenn die Stimmen, mit denen sie schreien, so laut sind Dann müssen sie doch Recht haben Oder nicht? Denn sie klingen doch so schön Wenn sie dir sagen, was du schon lange weißt Ihre absolute Wahrheit Hier, hör mal zu: So bist du normal Und normal sein ist das A und O Und X und U Und das ganze Alphabet Aber ohne Sonderzeichen Die gehören da nicht rein Passen nicht ins Schema Das lass mal lieber sein Du musst doch auch an später denken In unserer kleinen Stadt Und du weißt gar nicht mehr genau Wie das angefangen hat Du warst so lange auf der Suche Immer steil bergauf Nach einer klaren Linie Für deinen Lebenslauf Hast dich mit Windmühlen angelegt Und die Wahrheit war egal Jetzt nur Buchstabensalat Was wolltest du noch mal? Manchmal sehe ich Fotos von deinem Garten Und ich bilde mir ein, dass da am Zaun eine Fahne weht Darauf steht weiß auf weiß "Ihr habt gewonnen" Das wird sich jetzt nicht mehr ändern Zu spät
6.
Dein Kopf quillt über mit Ideen, Wie man die Welt verändern kann Jeden Tag ein neuer Plan Nur ein paar Worte hier und da Und all die Leute sagen dir "Fang doch gleich morgen damit an!" Doch stattdessen sitzt du immer Nur vorm Fernsehapparat In deinem gemütlich warmen Zimmer Das keine Angst vorm Scheitern hat Mit seinen Wänden aus Beton Ein kleiner Funke aus dem Nichts Zu einem Flächenbrand mutiert Motiviert dich ab und zu Doch deine Vorstellung enthält Auch ein paar Hürden auf dem Weg Und am Ende zweifelst du Denn was zu lang dauert, schlägt dich nieder Und was riskant ist, schreckt dich ab Und so liegst du jetzt mal wieder Auf deiner Couch und fühlst dich schlapp Und weißt noch nicht einmal, wovon Und jedes Jahr sagst du dir Vielleicht geht es ja vorbei Und jedes Jahr sagst du dir Vielleicht geht es ja vorbei Und jedes Jahr Jedes Jahr
7.
Es ist kalt geworden Zwischen uns Ich kann nur noch deinen Atem sehen Die Kapuze tief im Gesicht Und mit den Fäustlingen sehen wir Ganz hilflos aus Die Kälte kam zu Fuß Auf leisen Sohlen über uns herein Und jetzt wagt keiner den ersten Schritt Weil er Angst hat, er rutscht aus Und bricht ein Und wenn du das Eis brichst Dann wünsch ich mir von dir Dass du mir versprichst Dass wir nicht untergehen Dass wir nicht untergehen Und wenn du das Eis brichst Dann wünsch ich mir von dir Dass du mir versprichst Dass wir nicht untergehen Dass wir nicht untergehen Ja, dass wir uns noch verstehen
8.
1000 Wege 04:42
Deine Augen werden kleiner Wie immer, wenn du über deine Zukunft sprichst Deine Hände sind nervös Und du fühlst sich nicht ganz wohl Das merke ich Du willst nicht, dass sich was ändert Die verdammte Lebensplanung kotzt dich an Denn wo führt das alles hin? Welchen Weg sollst du nur gehen? Und vor allem wie und wann? 1000 Fragen auf der Suche nach dem Sinn 1000 Wege stehen dir frei Ich würd' ja vorgehen, doch auch ich weiß nicht, wohin Und ich fühl mich gut dabei Diese Tage sind nicht einfach So wie früher, als die Welt noch kleiner war Da wurd' man Maurer oder Bäcker Und nicht Key Account Manager Oder Deutschlands Superstar Heut will alles gut geplant sein Hier noch diese Zusatzqualifikation Und bloß keinen falschen Schritt Sonst hältst du hier nicht mehr mit Und wirst einfach überholt 1000 Fragen auf der Suche nach dem Sinn 1000 Wege stehen dir frei Ich würd' ja vorgehen, doch auch ich weiß nicht, wohin Und ich fühl mich gut dabei Keine Zeit für viel zu viel Bei all der Angst, was zu verpassen Den Kopf schon ewig viel zu voll Verklebt, verknotet und verstopft Von all den 1000 Fragen, oh, ich kann sie nicht mehr hören Du kannst doch gehen, wohin du willst Wenn du auch 1000-mal die falsche Richtung wählst Zählt nur, wo du am Ende stehst
9.
Du hast dein Leben lang gewartet Dass irgendwas passiert Du hast ein Schild, auf dem "Hier bin ich" steht In Beton einzementiert Du hast Steine aufgehoben Damit sie dir vom Herzen fallen können Du hast mit Kreide auf der Straße Deine Comfort Zone markiert Und am liebsten hast du Hockey Auf dem Fußballplatz gespielt Du hast gesagt, dass irgendwann schon jemand kommt Der gegen dich verliert Und was am Ende übrig bleibt Ist eine viel zu lange Zeit Zu spät am falschen Ort Den Countdown wieder mal zurückgedreht Und an der Wand nur leere Rahmen Für die ganzen Bilder, die du machst Wenn deine Zeit gekommen ist Ist das ein Schleier vor den Augen, dem du die schlechte Sicht verdankst? Ist das der Zeitgeist, der hier spukt? Wenn ja, dann hast du keine Angst Ist das ein Silberstreifen, was dort hinten leuchtet An deinem Erwartungshorizont? Und was am Ende übrig bleibt Ist eine viel zu lange Zeit Zu spät am falschen Ort Den Countdown wieder mal zurückgedreht Und an der Wand nur leere Rahmen Für all die schönen Bilder, die du machen wolltest irgendwann Wenn du mal mehr als nur den Trostpreis In deinen Händen halten kannst Wenn du mal mehr als nur den Trostpreis In deinen Händen halten kannst

credits

released October 30, 2020

℗ & © 2020 Kombüse Schallerzeugnisse

Schlagzeug gespielt von Timon Schempp, aufgenommen von Hannes Haindl im Schalltona Studio, Hamburg.

Geige bei „Mehr als nur den Trostpreis“ gespielt und aufgenommen von Laila Nysten.

Pedal Steel bei „Mehr als nur den Trostpreis“ gespielt und aufgenommen von Ove Thomsen.

Gitarre gespielt von Tim Jaacks, aufgenommen von Hannes Haindl im Schalltona Studio, Hamburg.

Alles andere gespielt, gesungen und aufgenommen von Tim Jaacks bei sich zu Hause.

Musik und Texte geschrieben von Tim Jaacks.

Mix: Adam Basedow

Mastering: Piet Charlet, Time Tools Mastering, Hannover

Foto: Julia Schwendner, ThisIsJulia Photography

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Tim Jaacks Hamburg, Germany

Indie-Pop aus Hamburg

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